Es stimmt! Der Hemberg ist wirklich ein schönes
Stück Erde: ein mit vielen Sonnenstunden
verwöhnter Luftkurort, knapp 1000 m über dem
Meeresspiegel gelegen. Wir sind der ideale
Ausgangspunkt für viele reizvolle Ausflüge im
Toggenburg und der Ostschweiz. „Eure Lage ist
ein großes Plus für euer Haus“, wie mir ein Gast
kürzlich wieder einmal versicherte.
Und doch ist das nicht alles, und sogar der
Präsident der Ostschweizer Tourismusbranche
bestätigte uns kürzlich, dass wir als Haus nicht
nur gute Übernachtungszahlen, sondern auch
„echte Inhalte“ aufweisen könnten, was in dieser
Gegend gar nicht so häufig sei. Um diese Inhalte
geht es uns eigentlich. Und wenn wir von
Inhalten reden, so stößt man unweigerlich auf
den, der von sich selbst als Einziger wirklich
sagen kann, dass Er DER Inhalt überhaupt ist.
Und folgerichtig betitelt er sich selbst als den
„Ich bin!“ Ein echter Jemand also, der uns sagt,
dass jedes Geschöpf erst dann „etwas Rechtes“
wird, wenn es sich auf Ihn, den eigentlichen
Jemand, ausrichtet: „Denn in ihm ist alles erschaffen worden, was im Himmel und was auf
Erden ist, das Sichtbare und das Unsichtbare,
seien es Throne oder Herrschaften oder
Fürstentümer oder Gewalten: alles ist durch ihn
und auf ihn (hin) geschaffen.“ (Kol. 1,16)
Warum erwähne ich das?
Es ist uns als Haus ein Anliegen, dass sich unsere
Gäste durch ihren Aufenthalt bei uns innerlich
und äußerlich erholen können – zunächst
einmal einfach um der Erholung willen, die man
sich von einem Urlaubsort immer erhofft. Aber
wir hoffen und beten auch, dass unsere Gäste
etwas erfahren von dieser Ausrichtung auf Ihn;
ja, dass sie neu gestärkt und, wo nötig, neu
ermutigt und ausgerichtet wieder an ihren Ort
zurückkehren können. Deshalb bieten wir
Andachten an, veranstalten Bibelwochen und
Seminare. Oft sind die darin enthaltenen
Botschaften der Anstoß zu weiterführenden
Gesprächen. Und besonders freut es uns, wenn
wir von unseren Gästen erfahren, wie Gott sie
durch die Zeit in unserem Haus neu ausgerichtet und zu ihnen gesprochen hat. Gott will
mit uns reden, immer wieder, da wir ja in die
Gemeinschaft mit Ihm berufen sind.
Wie beispielsweise jene Frau, die berichtet hat,
dass sie vor zwei Jahren ein Gespräch mit einem
Mitarbeiter hatte, bei dem ganz konkrete Dinge
in ihrem Leben angesprochen und gemeinsam
vor den Herrn gebracht werden konnten. Seither
– so sagte sie – sei sie frei geworden im Sinne
von 1. Petr. 1,18–19.
Oder wie jener Mann, der meinte, dass er gleich
wiederholt und mehrere Male Gottes Weisung
auf dem Hemberg erlebt hat. So lernte er hier
zunächst den Herrn Jesus kennen, dann aber
auch noch seine Frau! (Übrigens: Von denen, die
das erlebt haben, kennen wir hier eine ganze
Menge☺)! Der Herr redete so zu ihm, dass er
Mut fasste, seinen Glauben an Jesus zu
bezeugen. Auch seine Kinder erlebten hier das
Reden Gottes und Seine Wegweisung. Ein
anderer Gast erinnerte sich noch nach Jahren an
eine Bibelarbeit, die er bei uns gehört hatte und
die zu ihm gesprochen hat.
Es gibt auch immer wieder Feriengäste, die in
ihren Kirchen eher spärliche „Kost aus dem Wort
Gottes“ erhalten, weil die Ausrichtung mancher
Gemeinden dahin tendiert, die Bedeutung der
klaren Verkündigung des Wortes Gottes
abzuschwächen, wie z. B. durch eine ungute
„Verlagerung“ der gottesdienstlichen Elemente
oder auch eine Überbetonung der Musik. Solche
Gäste profitieren gleich doppelt, wenn sie an
einer entsprechenden Freizeit teilnehmen:
andere Gegend und andere Kost!
Auch die hier verbrachte Zeit und der Abstand
zur gewohnten Umgebung spielen eine Rolle.
Oft können Menschen an den Orten, wo sie
Konflikte oder belastende Situationen erleben,
kaum oder gar nicht klar denken, um sich über
ihre Lage klar zu werden und die nötigen
Schritte zu tun, die ihr Leben verändern. Doch
wenn sie ein paar Tage „rauskommen“, lichten
sich manchmal die Schleier vor den Augen, und
es wird klar, was Gott ihnen in ihrer Situation
sagen möchte, bzw. sie erkennen, was gerade
„dran“ ist. Manchmal braucht man einfach Mut,
um eine nötige Veränderung angehen zu können. Hier haben sich beispielsweise die Bibel-
und Kurwochen im September als besonders
geeignet erwiesen, da sie bewusst einen
seelsorgerlichen Schwerpunkt haben und
außerdem noch für körperlichen Ausgleich
(Physiotherapie, Gymnastik etc.) sorgen. Gut sind
hier auch die „Haus-offen“-Zeiten, die für
Einzelgäste und Individualferien gedacht sind
und bei denen unser Haus meist eher schwach
belegt ist, was dem Ruhebedürfnis des Einzelnen
entgegenkommt.
Doch das Reden Gottes hat noch mehr
Dimensionen. In Röm. 1,19–20a steht: „Denn
was von Gott erkennbar ist, ist unter ihnen
bekannt. Gott hat es ihnen vor Augen gestellt.
Seine unsichtbare Wirklichkeit, seine ewige
Macht und göttliche Majestät sind nämlich seit
Erschaffung der Welt in seinen Werken zu
erkennen.“
Der Eindruck der Schöpfung auf das Geschöpf ist
seit jeher ein Teil des Redens Gottes in die Seele
des Einzelnen gewesen. Hohe Berge, die endlose
Weite des Meeres, ein donnernder Wasserfall
oder ein stiller Bergsee haben eine sehr
anziehende und gleichzeitig beruhigende
Wirkung auf uns. Das hat der Schöpfer wohl
übernatürlich in unser Inneres gelegt. Auch
unsere Gäste zieht es oft regelrecht nach
draußen, damit sie den Säntis und die
umliegende Berglandschaft anschauen und
genießen können. Ja, machen wir es uns neu
bewusst: Gott spricht durch die Schöpfung zu
uns. Und was ist der Inhalt seiner Rede?
Wir zitieren noch einmal:
„Seine unsichtbare Wirklichkeit, seine ewige Macht und göttliche Majestät!“ Das bedeutet 1. dass Gott uns in der Betrachtung Seiner Schöpfung zum einen Seine Realität, also Sein Da-Sein vor Augen führt. Er sagt: „Ich bin da! (Nur falls du es im Alltag vergessen haben solltest.)“ 2. zeigt Er uns dadurch seine ewige Macht. Was so viel heißt wie: „Ich habe alles unter Kontrolle, mein liebes Kind (Gib es zu: Du hast es schon wieder vergessen, nicht wahr?)!“ Und 3. das Reden des Herrn, also Seine göttliche Majestät, will uns sagen: „Ich sitze auf dem Thron! Nicht deine Umstände oder Befürchtungen und Sorgen sind anbetungswürdig. Sie dürfen dich nicht so in den Bann ziehen, dass du mich dabei vergisst. Ich bin die Hauptsache deines Lebens und ich regiere! Schau auf mich und verliere deine Lasten!“
„Seine unsichtbare Wirklichkeit, seine ewige Macht und göttliche Majestät!“ Das bedeutet 1. dass Gott uns in der Betrachtung Seiner Schöpfung zum einen Seine Realität, also Sein Da-Sein vor Augen führt. Er sagt: „Ich bin da! (Nur falls du es im Alltag vergessen haben solltest.)“ 2. zeigt Er uns dadurch seine ewige Macht. Was so viel heißt wie: „Ich habe alles unter Kontrolle, mein liebes Kind (Gib es zu: Du hast es schon wieder vergessen, nicht wahr?)!“ Und 3. das Reden des Herrn, also Seine göttliche Majestät, will uns sagen: „Ich sitze auf dem Thron! Nicht deine Umstände oder Befürchtungen und Sorgen sind anbetungswürdig. Sie dürfen dich nicht so in den Bann ziehen, dass du mich dabei vergisst. Ich bin die Hauptsache deines Lebens und ich regiere! Schau auf mich und verliere deine Lasten!“
Und so sehen wir: Das Umgebensein von Gottes
großer Schöpfung hat eine seelsorgerliche
Wirkung auf uns – wenn wir darüber
nachdenken. Und das ist auch ein weiterer
Grund, warum die „Stiftung Missionshaus
Alpenblick“ ins Leben gerufen wurde
Apropos: Seit mindestens drei Jahren erleben
wir beim Erziehungsseminar am Himmelfahrtswochenende das freundliche Reden Gottes
auch beim Wetter. Wir erleben diese
Freundlichkeit (dass Gott „Wolken, Luft und
Winden Wege, Lauf und Bahn“ gibt) übrigens
recht häufig, aber dieses Beispiel sticht einfach
besonders heraus, denn:
An diesem Wochenende endet das regnerische Wetter schlagartig am Donnerstagabend und verwandelt sich in Wärme und Sonne, bis …, ja, bis der Sonntagnachmittag kommt, wo das Seminar zu Ende ist. Warum ist das so wichtig, fragst du dich als Leser vielleicht. Ganz einfach: An diesem WE haben wir ca. 40 bis 50 Kinder im Alter von 0 bis 10 Jahren im Haus, die wir in unseren Räumlichkeiten nicht wirklich gut betreuen könnten. Unser Garten mit den vielen Spielmöglichkeiten dagegen bietet ideale Voraussetzungen dafür. Und so ist es seit Jahren unser dringendes Gebet, dass unser Schöpfer dieses Wochenende „für uns freihält“, damit dieser Kraftakt gelingen kann. Ist das nicht auch ein freundliches Reden Gottes?
An diesem Wochenende endet das regnerische Wetter schlagartig am Donnerstagabend und verwandelt sich in Wärme und Sonne, bis …, ja, bis der Sonntagnachmittag kommt, wo das Seminar zu Ende ist. Warum ist das so wichtig, fragst du dich als Leser vielleicht. Ganz einfach: An diesem WE haben wir ca. 40 bis 50 Kinder im Alter von 0 bis 10 Jahren im Haus, die wir in unseren Räumlichkeiten nicht wirklich gut betreuen könnten. Unser Garten mit den vielen Spielmöglichkeiten dagegen bietet ideale Voraussetzungen dafür. Und so ist es seit Jahren unser dringendes Gebet, dass unser Schöpfer dieses Wochenende „für uns freihält“, damit dieser Kraftakt gelingen kann. Ist das nicht auch ein freundliches Reden Gottes?
Für uns als Hemberg-Team ist es immer wieder
ein Wunder, zu sehen, wie verschiedenste Gäste
das Reden Gottes hier erleben. Und wir wissen
und schätzen in überaus großer Dankbarkeit,
woran es letztendlich liegt, dass dieser Ort ein
Ort des Friedens geworden ist und hoffentlich
immer bleibt. Denn eins ist klar: An uns
Mitarbeitern, denen das eigene Versagen oft
genug vor Augen steht, kann es bestimmt nicht
liegen. Nein – es ist der HERR selbst und die
vielen treuen Beter, die uns und unser Haus
beständig vor den Thron Gottes bringen, und
das oft täglich. Und so schließe ich diesen
Artikel mit dem Zitat eines Gastes: „Hemberg ist
ein Ort, an den ich auch nach 35 Jahren immer
noch gerne hingehe und für den ich täglich
bete.“